LRS - Lese-, Rechtschreibschwäche

 

 

Aus der Verwaltungsvorschrift zu Behinderungen und Förderbedarf:

"Vom Prinzip, dass für alle Schüler gleichermaßen das jeweilige Anforderungsprofil gilt, sind im Hinblick auf die besonderen Probleme des Schriftspracherwerbs in der Grund-schule und in den unteren Klassen der auf der Grundschule aufbauenden Schularten Ausnahmen möglich. Bis Klasse 6 gelten in den Fächern Deutsch und Fremdsprache für Schüler, deren Leistungen im Lesen oder im Rechtschreiben dauerhaft, d.h. in der Regel etwa ein halbes Jahr, geringer als mit der Note ausreichend bewertet wurden, additiv oder alternativ folgende Formen der Leistungsmessung und Leistungsbewertung:

  • Die Leistungen im Lesen oder Rechtschreiben werden – auch für die Berechnung der Zeugnisnote zurückhaltend gewichtet.
  • Bei einer schriftlichen Arbeit oder Übung zur Bewertung der Rechtschreibleistung kann der Lehrer eine andere Aufgabe stellen, die eher geeignet ist, einen individuellen Lernfortschritt zu dokumentieren; auch kann der Umfang der Arbeit begrenzt werden.
  • Zur Dokumentation des Lernfortschritts werden nach pädagogischem Ermessen die Leistungen im Rechtschreiben als Ersatz der Note oder ergänzend zur Note schriftlich erläutert.
  • In den übrigen Fächern werden die Rechtschreibleistungen nicht gewertet.

Die Entscheidung, ob im Einzelfall von dem Anforderungsprofil abzuweichen ist, trifft jeweils die Klassenkonferenz unter dem Vorsitz des Schulleiters (...).

Wenn die Note unter zurückhaltender Gewichtung für Rechtschreiben oder Lesen gebildet wurde, werden dies in der Halbjahresinformation und im Zeugnis unter „Bemerkungen“ festgehalten.

Wenn es pädagogisch vertretbar ist, kann mit Zustimmung der Eltern von der zurück-haltenden Gewichtung abgesehen werden. 

Dyskalkulie - Rechenschwäche

 

In unserer Mathematik-Lernwerkstatt wird ausgewähltes Fördermaterial bereitgestellt.

BiSS Leseförderung  

Bildung in Sprache und Schrift, kurz BiSS

ist ein landesweit eingeführtes, wissenschaftlich erprobtes Lesetraining an Grundschulen, das die Kernkompetenz Lesen stärken soll. 

Der sogenannte BiSS- Transfer enthält verbindliche Elemente, die nachweislich Lernerfolge bei den Kindern im Lesen erzielen.

Ein Beispiel sind die "Laut-Lese-Tandems", die nach dem Sportler-Trainer- Prinzip funktionieren. Lesestarke Schülerinnen und Schüler bilden jeweils Zweierteams mit leseschwächeren Schülerinnen und Schülern, um letztere bei der Verbesserung ihrer Leseflüssigkeit zu unterstützen. Erste Studien aus Hamburg zeigen, dass davon sowohl leistungsschwache wie leistungsstarke Kinder profitieren.

 

Durch den Einsatz festgelegter Lesestrategien sowie der im Stundenplan fest ausgewiesenen Leseförderbänder von 2 x 20 Minuten pro Woche, lernen die Kinder zunehmend kompetent mit Texten umzugehen.

Aus der Forschung ist bekannt, dass sich ein solches regelmäßiges Lesetraining positiv auf die Leseleistungen auswirkt.

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